Baby-Boomer – Marketing für Generationen – Teil 4

Wen wollen Sie ansprechen? Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Zielgruppenansprache im Marketing zu betrachten: verhaltensorientiert, psychografisch, demografisch, geografisch, usw.. Obwohl all diese Aspekte wichtig sind, ist es auch wichtig zu verstehen, wie man mit Menschen aus verschiedenen Generationen spricht. In meiner Serie „Marketing für Generationen“ habe ich bereits die Generationen X, die Millennials und die Gen Z unter die Lupe genommen. Dieses Mal betrachten wir die Baby-Boomer. Auch bei dieser Generation werden wir markante Eigenschaften identifizieren.

Die Denkweise der Baby-Boomer

Die Baby-Boomer wurden in eine Welt hineingeboren, die sich vom schrecklichen Zweiten Weltkrieg erholte. Anschließend erlebten Sie den Koreakrieg, den Kalten Krieg und noch einige weitere Krisen stehen im Lebenslauf.  

In einer Zeit des Wirtschaftswachstums und der Stabilität haben sich die Baby-Boomer einen Namen gemacht, indem sie zu den traditionellen Werten früherer Generationen zurückkehrten. So legten sie großen Wert auf die Beziehungen zu Unternehmen und Kunden und erwarteten jederzeit einen hochwertigen Kundenservice. Der Begriff „Made in Germany“ war als Bestrafung gedacht, wurde jedoch zu einem grandiosen Markenzeichen. 

Die Baby-Boomer sind bekannt für ihre starke Arbeitsmoral und ihr Engagement, sich durch harte Arbeit zu belohnen. Dieser Ehrgeiz führt oft dazu, dass sie am Arbeitsplatz hart umkämpft sind und einen kontinuierlichen Aufstieg innerhalb eines einzigen Unternehmens bevorzugen, anstatt mehrere Möglichkeiten bei anderen.

Diese Generation hat durch ihre Sparsamkeit finanzielle Stabilität erlangt. Angesichts steigender Ausbildungs- und Wohnkosten sind sie entschlossen, sich die Früchte ihrer Arbeit nicht kampflos entgehen zu lassen - etwas, von dem die heutigen Generationen lernen könnten!

Konsumverständnis der Baby-Boomer

Die Baby-Boomer wurden in einer Generation geboren, die sich deutlich von späteren Generationen unterscheidet, was dazu führt, dass sie lieber in Geschäften einkaufen und Wert auf guten Kundenservice und freundliches Verkaufspersonal legen. Bei der Online-Vermarktung ist es wichtig, daran zu denken, dass Babyboomer immer noch bereit sind, über das Internet einzukaufen - wenn Sie jedoch einen physischen Standort haben, stellen Sie sicher, dass dieser hervorgehoben wird.

Auch diese Generation möchte einen guten Gegenwert für ihr Geld sehen. Sie befinden sich jetzt an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie in den Ruhestand gehen. Kluge finanzielle Entscheidungen zu treffen ist für sie entscheidend. Im Gegensatz zu ihren jüngeren Altersgenossen ist die Wahrscheinlichkeit, dass Boomer nach Marken suchen, die den Energieverbrauch senken, um 34 % geringer als bei den meisten anderen Generationen. Sie interessieren sich auch weniger für andere CSR-Initiativen (Corporate Social Responsibility).

Marketing für Baby-Boomer

Auch wenn die Babyboomer auf neueren Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Snapchat sicher nicht mehr so stark vertreten sein werden, gibt es doch noch viele Möglichkeiten, diese Generation zu erreichen.

Auf folgenden Plattformen Erreichen sie die Baby-Boomer

Facebook - 78 % der Baby-Boomer nutzen Facebook, und sie sind dort auch stärker engagiert als jüngere Generationen.

YouTube - Ich habe es schon einmal erwähnt und unterstreiche es an dieser Stelle noch mal: So ziemlich jede Generation ist auf YouTube zu finden (mit Ausnahme der Generation, die zwischen 1928 und 1945 geboren wurde). Die Baby-Boomer schauen sich die YouTube-App eher auf ihrem Fernseher an. Denken Sie daran, dass Audio wichtig ist, denn wenn sie ihre Brille nicht tragen, können sie Ihre Texteinblendungen nicht gut sehen.

Post, Kataloge, Zeitungen und Zeitschriften - Die Baby-Boomer sind an gedruckte Anzeigen gewöhnt und schenken ihnen immer noch Aufmerksamkeit.

Google und Co. – Baby-Boomer suchen immer noch nach Produkten, genau wie alle anderen. Jedoch sollten Sie eine starke Strategie für die Suchmaschine „Bing“ haben. Es ist unwahrscheinlich, dass sie ihre Suchmaschine zu Google wechseln, solange Bing als Standard im Windows-Rechner eingestellt ist.

Traditionelles Fernsehen - 38 % der Baby-Boomer nutzen immer noch Kabelfernsehen, obwohl viele bereits Streaming-Dienste nutzen. Da die Fernsehbildschirme auch immer größer werden, ist es für sie einfacher zu sehen und entspricht eher ihren Erfahrungen.

Botschaften, die die Baby-Boomer ansprechen

So – jetzt wissen wir, wie man die Baby-Boomer erreicht. Nun wollen wir uns damit beschäftigen, wie wir sie ansprechen können!

  • Alles, was die finanzielle Sicherheit des Produkts hervorhebt.
  • Gebündelte Angebote und Sonderaktionen.
  • Die hohe Qualität des Kundendienstes oder 24/7-Service.
  • Wenn es ein Ladengeschäft gibt, sollten Sie dieses unbedingt erwähnen.
  • Konzentrieren Sie sich darauf, wie das Produkt ihnen hilft, und nicht darauf, wie es der Gesellschaft als Ganzes nützt.

Natürlich ist dies wieder nur ein Anhaltspunkt. Alle Mitglieder einer Generation in eine Schublade zu stecken, kann nicht die Lösung sein. Wenn Sie weitere Hilfe bei der Entwicklung einer digitalen Marketing Strategie benötigen, um Ihre Baby-Boomer-Zielgruppe zu erreichen, sprechen Sie mit dem Team von STEILSTARTER.

Dies war jetzt der letzte Beitrag aus der Serie „Marketing für Generationen“. Hat es Ihnen gefallen, freuen wir uns über eine Bewertung bei Google oder in den unterschiedlichen sozialen Netzwerken.